Evangelische Allianz in Deutschland: Allianzgebetswoche ist Trainingsfeld für Respekt und Wertschätzung Thema Sabbat als „Work-Life-Balance“ – Ein Angebot Gottes an die Menschen - ab Sonntag, 9. Januar 2022

(28.12.2021) Ab Sonntag, 9. Januar 2022, startet in vielen Gemeinden in Deutschland die ‚Allianzgebetswoche‘

(AGW). Für viele Christinnen und Christen im Netzwerk der Evangelischen Allianz in Deutschland (EAD) hat sie ihren festen Platz im Jahresablauf. Dahinter steht eine lange Tradition: Seit 1846 treffen sich Gläubige quer durch die Kirchenlandschaft zu gemeinsamen Veranstaltungen und Gebeten. An einigen Orten sind auch katholische Gemeinden mit dabei. Auch wenn es Unterschiede in den Bekenntnissen und der christlichen Lebenspraxis gibt, will die Allianzgebetswoche ein Zeichen setzen: Christen kommen zusammen, reden und beten miteinander, ermutigen sich gegenseitig und engagieren sich gemeinsam für gelebte Einheit. An der Gebetswoche beteiligten sich - vor der Corona-Krise - nach Schätzungen der Evangelischen Allianz insgesamt etwa 300.000 Besucher an rund 1.000 Orten in Deutschland. Vorsitzender der EAD ist Pastor Ekkehart Vetter (Mülheim an der Ruhr).

 

„Gerade in diesen Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen ist das Gebet der Christen zum Gott des Friedens nötiger als je zuvor und für viele Menschen ein sicherer Anker“, so Dr. Reinhardt Schink (Bad Blankenburg/München), Generalsekretär der Evangelischen Allianz in Deutschland. Gott mahne sein Volk zur Einheit, die er durch Jesus Christus in die Welt gebracht hat. „Dies bedeutet nicht, in allen Fragen die gleiche Meinung zu haben, aber in aller Unterschiedlichkeit zusammenzubleiben“, so Schink weiter. Es habe viel damit zu tun, wie wir miteinander umgehen, uns begegnen und übereinander sprechen. Schink ist davon überzeugt, dass Christen für eine Kultur des Respektes und der Wertschätzung stehen sollten. Die Allianzgebetswoche sei dafür ein gutes Trainingsfeld.

 

Im internationalen Kontext ist es bereits die 176. Gebetswoche der Evangelischen Allianz. Ihr Motto lautet diesmal „Sabbat – Leben nach Gottes Rhythmus“. Sie findet 2022 weltweit vom 9. bis 16. Januar statt und ist laut Schink ein „Hoffnungssignal für unser Land. Denn“, so der Generalsekretär „wir glauben, dass unser Land ein Zeichen der Versöhnung und der Gemeinsamkeit in dieser Zeit der Pandemie braucht, die nicht wenige Menschen an die Grenzen ihrer Kräfte und ihres Glaubens bringt. Auf dem gemeinsamen Gebet liegt eine große Verheißung Gottes. Es kann kraftvoller Impuls der Veränderung sein und positive Entwicklungen bringen – im Leben jedes Einzelnen und auch für die Ortsallianzen in unserem Land.“ 

 

Das Thema „Sabbat“ bedeute Lebensrhythmus nach Gottes Gedanken. „Work-Life-Balance wurde schon in den Zehn Geboten thematisiert“, so Schink. Damit wolle man sich in der Veranstaltungswoche beschäftigen – als ein Baustein für ein gelingendes Leben. Auch nehme der Sabbat eine wichtige Rolle für das jüdische Volk ein, was eine enge Verbundenheit von Christen- und Judentum zum Ausdruck bringe. Auf der Internetseite der EAD werden Ideen für die Gestaltung vorgestellt und man kann dort Material für die Woche bestellen

 

Gottesdienst zur Allianzwoche in der Christuskirche
Gottesdienst zur Allianzwoche in der Christuskirche