Vorbeugende Arbeit mit jungen und junggebliebenen Menschen ist der beste Opferschutz: CVJM Wolfsburg stellt Broschüre "40 Jahre Sport im Strafvollzug - 40 Jahre christlicher Sozialsport" vor

Das Foto ist unscharf, damit die Personen nicht erkannt werden können
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(16.11.2012) Es ist eine lesenswerte, informative, spannende, farbige 40-seitige Broschüre des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg: "40 Jahre Sport im Strafvollzug und 40 Jahre christlicher Sozialsport". Grußworte, Statements, Kommentare, Berichte über verschiedene Arbeitsgebiete, Zeitungsartikel, Fotos, Logos - es ist eine bunte und interessante Dokumenation über vier Jahrzehnte intensiver Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Junggebliebenen im Rahmen der Aktion "Sport mit Qualität". "Wichtig für uns ist immer, dass wir auch andere Gruppen in unsere Aktivitäten einbinden", beschreibt Michael Meixner von der CVJM-Weltdienstgruppe den Ansatz des CVJM Wolfsburg. Diese Netzwerkarbeit betont auch Alt-Bundespräsident Dr. Horst Köhler, der die Volkswagenstädter 2007 im Rahmen des Wettbewerbes "Sterne des Sports" ausgezeichnet hatte: "Ich fand es gut, dass die Wolfsburger mit einer buntgemischten Gruppe aus verschiedenen Vereinen, Kirchen und der JVA Wolfenbüttel kamen. Dadurch wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Verein, der JVA aber auch seiner Umgebung dokumentiert." Mindestens 33 Organsiationen sind im Laufe der 40 Jahre mitgefahren und viele Einzelpersonen.

Ferdinand Uecker
Ferdinand Uecker

Ferdiand Uecker, Urgestein im Wolfsburger CVJM, erinnert sich noch an die ersten Sportbegegnungen in der Jugendanstalt Hameln. "Wir haben noch in einer umgebauten Kirche Volleyball und Tischtennis gepielt. Und wenn wir mit unserem ehemaligen grün-weißen Polizeibulli in die Anstalt an er Weser eingefahren sind, machten die Insassen einen Höllenlärm", erzählt er schmunzelnd. Später "sporteten" die Wolfsburger Sozialsportler in der neuen Jugendanstalt Hameln, damals der modernste Jugendknast in Europa. Anfang der neunziger Jahre begann dann die Zusammenarbeit mit der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel, und seit diesem Jahr ist noch das Untersuchungsgefängnis Braunschweig dazugekommen.

 

Neben dem Sport im Strafvollzug sind auch noch weitere Aufgabengebiete des CVJM in der Publikation erwähnt wie die Fahrradsponsorenrundfahrt für Projekte mit Kindern und Jugendlichen, Turniere, Sport mit Spätaussiedlern, Integration durch Sport - ein umfassender Überblick über sozailsportliche Aktivitäten. Dies wird auch in den zhalrichen Grußworten, zum Beispiel des Präsidenten des CVJM Deutschland, Karl-Heinz Stengel, das Grußwort des Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach, des Präsidenten des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen, Professor Dr. Wolf-Rüdiger Umbach, und weitere Vertretern aus Sport, Politik und Verwaltung. 

 

Bei der Vorstellung der Broschüre betonte Ursula Sandvoß, Vorsitzende des Stadtsportbundes (SSB) Wolfsburg: "Es kümmern sich noch zu wenig Vereine um soziale Probleme. Deshalb gebührt dem CVJM großer Dank des SSB." "Die Broschüre ist eine gute Werbung für den Sozialsport", stellte Landtagsabgeordnete Angelika Jahns zufreiden fest. "Der CVJM ist bei uns im Tischtennis der soziale Farbtupfer", lobte Günter Donath vom Tischtennis-Stadtverband die Sozialtischtennisspieler. "Ich fahre immer gern mit ihnen nach Wolfenbüttel zum Tischtennis mit", erzählt der Tischtennisexperte. Und CVJM-Vorsitzender Manfred Wille bringt die jahrzehntelange Arbeit auf den Punkt: "Vorbeugende Aktionen mit jungen und junggebliebenen Menschen ist der beste Opferschutz."

Artur Stark
Artur Stark

Artur Stark vom hiesigen CVJM hat das Layout der Broschüre erstellt und Manfred Wille war für die Redaktion zuständig. "Es war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben viele Stunden über der Broschüre gesessen", berichtet Artur Stark. Ferner haben bei der Erstellung dieser Broschüre unter anderem geholfen: Heinz-Peter Baberowski, Vera Becker, Andrea Britz, Georg Caldenhoven, Eugenia Drzewiecki, Sabine Frischkorn, Roy Gündel, Stefanie Heider, Angelika Jahns, Daniel Janzen, Norbert Konkol, Katharina Kümpel Christa Kuske, Sabine Matuschik, Dietmar-Gero Meyer, Uwe Lorenz, Jens Putzlocher, Ulrike Schawe, Kirsten Speh, Martin Stützer, Sylvia Telge, Kerstin Tiarks, Gabriele Welc, Jörn Westermann und Ludger Wocken. DANKE!

Die Finanzierung der Broschüre hat das Programm "Sport integriert Niedersachsen" (www.sport-integriert-niedersachsen.de) des LandesSportBundes Niedersachsen übernommen. DANKE! Weitere Informationen zu diesem Programm bei Roy Gündel (Rufnummer: 0511-1268-187). Bei der Druckerstellung hat die Fallersleber Druckerei Konkol mit Rat und Tat den CVJMern zur Seite gestanden. DANKE!

 

Im Dezember 2012 wird noch eine Druckversion und eine Leseausgabe der Broschüre ins Internet gestellt werden. Weitere Informationen u sozialsportlichen Aktivitäten gibt es im Internet unter www.westhagener-pausenliga.de. Anklicken!

 

Ein Artikel mit Fotos steht jetzt auch auf dem Blog des CVJM Deutschland unter

http://www.cvjm-blog.de/2012/11/27/40-jahre-sport-im-strafvollzug-40-jahre-christlicher-sozialsport/

 

Lächeln für die Kamera: In der Sporthalle in Alt-Wolfsburg wurde die Broschüre "40 Jahre Sport im Strafvollzug - 40 Jahre christlicher Sozialsport vorgestellt
Lächeln für die Kamera: In der Sporthalle in Alt-Wolfsburg wurde die Broschüre "40 Jahre Sport im Strafvollzug - 40 Jahre christlicher Sozialsport vorgestellt