Resozialisierungsgruppe im CVJM Wolfsburg

 

Vier- bis fünfmal im Jahr fahren wir zum Sportvergleich im Volleyball, Tischtennis und Fußball in die Justizvollzugsanstalt (JVA) nach Wolfenbüttel und in die Außenstelle nach Braunschweig. Auch andere Gruppen und Vereine kommen häufig mit wie viele Einzelpersonen aus Politik, Kirche und Sport und informieren sich über das Leben im Gefängnis.

Informationen bei Manfred Wille (05361/62813)

 

Dieter Münzebrock (von links), Andreas Rehr, Georg Caldenhoven und Manfred Wille
Dieter Münzebrock (von links), Andreas Rehr, Georg Caldenhoven und Manfred Wille

Sport im Strafvollzug: Zu einem Informationsgespräch über gemeinsame sportliche Aktionen trafen sich Dieter Münzebrock, Leiter der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wolfenbüttel, und Manfred Wille vom Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg.Mit dabei uach Georg Caldenhoven, Andreas Rehr und Martin Berger.

 

Seit über zwei Jahrzehnten arbeiten die JVA und der CVJM schon im Volleyball, Tischtennis und Fußball zusammen. 2007 sind sie beim Wettbewerb „Sterne des Sports“ des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) durch den damaligen Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler ausgezeichnet worden.

 

Betreuter Sport hat bei unseren Insassen einen hohen Stellenwert“, stellte Dieter Münzebrock fest. „Unsere Gefangenen freuen sich immer über Kontakte mit Personen von draußen“, betonte Münzebrock. „Die Zusammenarbeit mit dem CVJM klappt prima“, lobte er die Wolfsburger Sozialsportler.

 

Wir nehmen zu unseren Sportbesuchen auch Kirchen, Sportvereine, Schulen und Einzelpersonen mit“, berichtete Manfred Wille. „Neben dem gemeinsamen Sporttreiben, ist für uns wichtig, dass unsere Teilnehmer einen realistischen Einblick in den Gefängnisalltag erhalten“, so Wille. Für beide ist aber wichtig, dass vorbeugende Hilfen für junge Menschen Menschen notwendig sind.

 

In der Zukunft will der CVJM zu weiteren Sportbesuche in die JVA fahren.

 

Informationen zur JVA Wolfenbüttel im Internet unter www.justizvollzugsanstalt-wolfenbuettel.niedersachsen.de. Anklicken!

 

Volleyball in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel
Volleyball in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel

Vier- bis fünfmal im Jahr fahren wir zum Sportvergleich im Volleyball, Tischtennis und Fußball in die Justizvollzugsanstalt (JVA) nach Wolfenbüttel. Auch andere Gruppen und Vereine kommen häufig mit: TSV Ehmen, TTC Magni Braunschweig, baptistische Immanuelgemeinde Westhagen, Realschule Sulingen, CVJM Braunschweig, SSV Neuhaus, TTC Detmerode-Wolfsburg, VfR Eintracht Nord Wolfsburg, evangelische Mennonitengemeinde Westhagen, Selbständig Evangelische Kirche in Westhagen, evangelisch-lutherische Kirche Mörse. Viele Einzelpersonen aus Politik, Kirche, Schule, Jugendarbeit, Sozialarbeit und Sport sind schon mitgefahren und haben sich informiert. Herzlichen Dank an die Leitung und an den Sportdienst der JVA Wolfenbüttel für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit. Informationen bei Manfred Wille (05361/62813).

 

Tischtennis unter dem Kreuz: Sport und Gespräche stehen im Vordergrund - Ein Besuch und seine Planung vom Beginn bis zum Ende

Tischtennis in der Gefängniskirche: Zu einem vorweihnachtlichen Sportvergleich fuhren Sozialsportler des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg und der Westhagener Immanuelkirchengemeinde unter Leitung von Andreas Skatschkov und Manfred Wille in die Justizvollzugsanstalt (JVA) nach Wolfenbüttel. Verstärkt wurden die Volkswagenstädter durch Profis vom TSV Ehmen um Mannschaftskapitän Martin Finger und vom TTC Magni Braunschweig um Team-Chef Martin Stützer. TTC Magni ist wie der CVJM auch Stützpunktverein im Programm "Integration durch Sport" des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen.

Besuche in die Justizvollugsanstalt beginnen immer rund zwei Monate vorher: Ob im Tischtennis, Volleyball oder Fußball, der Termin muss mit der JVA rechtzeitig abgestimmt werden. Dann werden die Gruppen und Vereine angesprochen. "Auch der SSV Neuhaus, TTC Detmerode und VfR Eintracht Nord Wolfsburg und zahlreiche Kirchengemeinden wie die Westhagener evangelischen Mennoniten und die evangelisch-lutherische Gemeinde aus Mörse und Einzelpersonen wie TT-Urgestein Horst Wallmoden sind schon mitgefahren", erzählt CVJM-Vorsitzender Manfred Wille. Die Mannschaften müssen etwa zehn Tage vor dem Termin ihre Teilnehmer mit Vornamen, Namen und Geburtsdatum melden, die dann dem Sportdienst um Mario Loba, Dietmar Meyer und Martin Berger der JVA mitgeteilt werden.

"Wir haben gern Kontakt mit Sportlern von draußen", erzählten die Einsitzenden beim sportlichen Treffen. An fünf Tischen schupften und schmetterten die Tischtennisspieler diesmal den Zelluloidball über das Netz. Zwischen den Sätzen kamen die Lessingsstädter und die Besucher bei Kaffee und Kuchen gut ins Gespräch. Kekse und Kuchen bringen die Auswärtigen immer mit.

JVA-Sportlehrer Dietmar Meyer informierte die Gäste umfassend über den Alltag in einer Justizvollzugsanstalt. Für sie war aber wichtig, dass für junge Menschen verstärkt Angebote gemacht werden, damit sie nicht in den Kreislauf der Straffälligkeit kommen. "Und die Opfer sollten nicht vergessen werden", mahnten die Wolfsburger Sozialsportler.

Günter Donath, Vorsitzender des Wolfsburger Tischtennisfachverbandes, lobte die langjährige sozialsportliche Aktion des CVJM: "Die CVJM-Sozialsportler sind seit Jahrzehnten ein sozialer Farbtupfer in unserem Fachverband. Ich fahre immer gern zu sportlichen Vergleichen mit ihnen nach Wolfenbüttel". Gut fand der aktive Tischtennisfunktionär, dass viele Vereine und Gruppen gemeinsam in das Gefängnis fahren. "Dies ist gelebte Netzwerkarbeit", hob er den gemeinschaftlichen Gesichtspunkt dieser integrativen Tichtennisbegegnungen  hervor, die neben ihm besonders von dem Ehmer Gerd Otte unterstützt werden.

Auch Dietmar Meyer von der Justizvollzugsanstalt, fand den Tischtennisbesuch prima: "Es war ein ganz entspannter Sporttag. Eine sehr gute Möglichkeit, für unsere Sportler mit Auswärtigen in zwangloser Atmosphäre bei Sport, Kaffee und Kuchen in Kontakt zu kommen."

Die sozialsportlichen Aktivitäten des CVJM sind 2007 beim Wettbewerb "Sterne des Sports" durch den damaligen Bundespräsidenten Dr. Horst Köhler und den Präsidenten des Deutschen Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach, ausgezeichnet worden (vergl. ttm 2/2007). Sie wurde im Laufe der Jahre von den JVA-Mitarbeitern Rudi Stein, Klaus Kandziora, Oliver Grau, Georg Caldenhoven und der Leitung um Dieter Münzebrock und dem EX-Leiter Hennes Wittfoth vorbildlich unterstützt. "Es ist immer eine ausgesprochen gute Zusammenarbeit", betont Organisator Manfred Wille. 

 

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