Tag der Kriminalitätsopfer: Weißer Ring weist auf persönliche, rechtliche und wirtschaftliche Situation - Deutsche Präventionstag fordert Opferschutzgesetze zu evaluieren - CVJM fährt in Gefängn

Tag der Kriminalitätsopfer 2014: DPT fordert mehr Opferforschung und Evaluation der Opferschutzgesetze

 

Am 22. März eines jeden Jahres erinnert die Opferschutzorganisation WEISSER RING mit dem Tag der Kriminalitätsopfer an die persönliche, rechtliche und wirtschaftliche Situation der durch Kriminalität und Gewalt geschädigten Menschen, die auf Schutz, praktische Hilfe und Solidarität unseres Gemeinwesens angewiesen sind.

Der Deutsche Präventionstag (DPT) fordert in seiner Bielefelder Erklärung nachdrücklich, die bereits bestehenden Opferschutzgesetze zu evaluieren und quantitative wie qualitative kriminologisch-viktimologische Untersuchungen dazu durchzuführen, welche Wünsche und Bedürfnisse Opfer mit Blick auf das Strafverfahren tatsächlich haben und welchen Belastungen sie durch das Strafverfahren ausgesetzt sind.


Der CVJM Wolfsburg fährt seit Jahrzehnten in Jugendanstalten und Justizvollzugsanstalten zur Begegnung mit Einsitzenden, und es kamen auch in den 70er und 80er Jahren Einsitzende aus der Jugendanstalt Hameln – als „Freigänger“ und Besucher – zu Veranstaltungen in Westhagen. Dieser Austausch mit Gefangenen ist uns wichtig. Wir fahren aber auch in die Justizvollzugsanstalten, um (jungen) Menschen die Lebensbedingungen im „Knast“ näher zubringen. Wichtig ist uns aber auch immer der Hinweis auf „Opfer“, die sehr oft lebenslang unter Straftaten anderer Menschen leiden. Es sind aber nicht nur die „Verurteilten“ gemeint – häufig leiden Opfer auch unter Aktionen und Taten, die nicht „gesühnt“ werden. Wir müssen hier vielmehr in Vorbeugung und Verständnis als Gesellschaft „investieren“. Wir fahren regelmäßig nach Wolfenbüttel und Braunschweig in die JVA's. Wer mitfahren möchte, ist herzlich eingeladen.