Justizvollzugsanstalt Braunschweig: Sozialfußball im Gefängnis - flotter und fairer Kick auf dem Innenhof - Besucher aus Wolfsburg - viele Informationen über den Alltag in der Justizvollzugsanstalt - vorbeugende Maßnahmen wichtig - Opfer nicht vergessen!

(24.09.2016) Nur der Himmel kennt keine Mauern: Zu einem Fußballvergleich im Rahmen der Woche des ehrenamtlichen und bürgerschaftlichen Engagements fuhren Sozialfußballer des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg und der evangelischen Mennonitengemeinde in Westhagen in die Justizvollzugsanstalt (JVA) nach Braunschweig. Betreut wurde die sozialsportliche Aktion von Dietmar-Gero Meyer, Oliver Grau und Manfred Wille.

 

Bei herrlichem Sonnenschein entwickelte sich auf dem Kleinfeld im Innenhof des Gefängnisses ein flottes und faires Spiel zwischen den Einsitzenden und Besuchern. Schiedsrichter Oliver Grau hatte wenig zu tun. Er musste nur vierzehnmal pfeifen – mit 7:7 Toren ging die Partie zu Ende. „Es hat viel Spaß gemacht. Wir haben gern Kontakt mit Sportlern von draußen“, betonten die Einsitzenden. JVA-Sportbetreuer Dietmar-Gero Meyer lobte den Sportvergleich: „Es war eine runde Sache.“ Mit einem gemeinsamen Mittagessen ging die Sportbegegnung zu Ende. Und Matthias Fuchs ergänzte: „Wir haben heute einen guten Einblick in den Alltag einer Justizvollzugsanstalt erhalten.“

Auf der Rückfahrt sprachen die christlichen Sozialsportler noch intensiv über den Besuch. Sie waren der Meinung, dass nicht im Jugend- und Sozialbereichen gespart werden dürfe. "Wer einmal in diesen Kreislauf hineingerät, hat wenig Chancen wieder herauszukommen - und die Opfer dürfen auch nicht vergessen werden", fassten sie ihre Erfahrungen zusammen.

 

Die nächsten Begegnungen in der JVA Wolfenbüttel ist am Sonntag, 20. November, Tischtennis und am Sonntag, 4. Dezember, ein Spielenachmittag in der JVA Braunschweig. Informationen unter der Telefonnummer 05361/62813.