Nur der Himmel kennt keine Grenzen: Beachvolleyball im Gefängnishof - Sozialvolleyballerinnen und Sozial-Volleyballer fahren in die Justizvollzugsanstalt nach Braunschweig - viele Informationen über den Gefängnisalltag - an vorbeugenden Maßnahmen für junge Menschen darf nicht gespart werden - "Opfer nicht vergessen!"

(11.06.2017) Nur der Himmel hat keine Mauern: Auf dem Gefängnishof hinter dicken Mauern baggerten und pritschten Sozialvolleyballerinnen und Sozialvolleyballer des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg mit Insassen der Braunschweiger Außenstelle der Justizvollzugsanstalt (JVA) Wolfenbüttel. Betreut wurde die sozialsportliche Aktion von Dietmar-Gero Meyer und Oliver Grau von der JVA und von Valerie Seifried und Manfred Wille vom CVJM.

Nach der Begrüßung ging es auf dem Beachfeld los: In Fünfer-Teams spielten die Freizeitvolleyballerinnen und Freizeitvolleyballer den bunten Ball über das Netz. Dabei standen Spaß und Freude bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Vordergrund. „Wir haben gern Kontakt mit Sportlerinnen und Sportlern von draußen. Dadurch lernen wir viel im Volleyball“, so die Einsitzenden. Beim gemeinsamen Essen in den Spielpausen kamen die Besucherinnen und Besucher gut mit den Innsassen ins Gespräch über ihre Situation im Gefängnis. Zusätzlich gaben die JVA-Mitarbeiter Dietmar-Gero Meyer und Oliver Grau den Gästen ausführlich Auskunft über den Alltag in der Justizvollzugsanstalt. „Wir haben einen guten Einblick in das Leben in einer Justizvollzugsanstalt erhalten“, stellten die Gruppenteilnehmerinnen und Gruppenteilnehmern übereinstimmend fest. Nach der informativen Diskussion waren sie der Meinung, dass "bei der vorbeugenden Arbeit mit Kindern und Jugendlichen nicht gespart werden darf - auch nicht in Wolfsburg." Für sie war wichtig, dass „Opfer nicht vergessen werden dürfen!“

Die JVA-Bediensteten Oliver Grau und Dietmar-Gero Meyer bedankten sich bei den Volleyballern für ihren sozialen Einsatz im Gefängnis. „Es ist nicht alltäglich, dass wir so regelmäßigen Kontakt mit einer Gruppe von draußen haben." Und die Einsitzenden ergänzten: „Es war sehr schön, dass ihr euch für uns Zeit genommen habt.“ Auch die Wolfsburger war vom Besuch sehr angetan. Im Sommer wollen die CVJMer zu einem Sporttag nach Braunschweig fahren.

Der CVJM Wolfsburg fährt seit über 40 Jahren in Justizvollzugsanstalten. Er hat dazu eine Broschüre herausgegeben "40 Jahre Sport im Strafvollzug - 40 Jahre christlicher Sozialsport" (hier klicken).