Niedersachsen packt an: LandesSportBund Niedersachsen stellt mit Unterstützung durch den CVJM Wolfsburg organisierten Sport vor - Niedersachsen packen an: Guten Einblick in Aktionen für und mit geflüchteten Menschen - "Zusammenhalt schafft Sicherheit"

(06.11.2018) Niedersachsen packen an: Beim 3. Jahrestag des Bündnisses "Niedersachsen packt an" in Hannover im Messe-ConventionCenter stellte Maike Fiedler vom LandesSportBund (LSB) Niedersachsen die vielfältigen integrativen Aktivitäten im organisierten Sport vor. Unterstützt wurde der LSB am Stand von Artur Stark und Manfred Wille vom CVJM Wolfsburg. Der CVJM hatte zahlreiche Fotos von Vereins-Aktionen an den Plakatwänden platziert - und den "integrativen Kugelschreiber" dabei. Außerdem lagen Handzettel zu verschiedenen Maßnahmen aus und der LSB-Film "Sport verbindet Menschen" wurde gezeigt. Der CVJM Wolfsburg engagiert sich seit rund zwei Jahren im Bündnis mit verschiedenen Aktionen.

Artur Stark(von rechts) Maike Fiedler und Manfred Wille
Artur Stark(von rechts) Maike Fiedler und Manfred Wille

Über 50 Projekte und Initiativen aus ganz Niedersachsen stellten sich aus den Bereichen Sprache, Arbeit, Wohnen und Leben, Bürgerschaftliches Engagement & Gesellschaftliche Teilhabe vor.Maike Fiedler zog ein positives Fazit: "Wir sind gut mit Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch gekommen. Gerade für unsere Fahrradkurse gab es eine große Nachfrage." Auch Artur Stark und Manfred Wille gaben viele Auskünfte. "Ich habe viele Bekannte aus meiner Arbeit wieder getroffen", freute sich der Sozialsportler.

Ministerpräsident Stephan Weil
Ministerpräsident Stephan Weil

Der Jahrestag stand unter dem Motto "Zukunft mit Perspektive - Integraion erfolgreich gestalten - Zusammen.Mehr". In seinem Grußwort hob Ministerpräsident Stephan Weil hervor, dass "das Bündnis in Deutschland ein Unikum ist". Für ihn war ganz wichtig: "Zusammenhalt schafft Sicherheit."

 

Im Film „Wie in Niedersachsen angepackt wird!“ wurden Beispiele des vielfältigen Engagements für und mit geflüchteten Menschen gezigt. 

 

In der Podiumsdiskussion „Integration QUO VADIS“ – ein Blick in das Jahr 2021 Positionsbestimmung und Ausblick diskutierten mit: Bärbel Höltzen-Schoh, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit, Landesbischof Ralf Meister, Vorsitzender des Rates der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen, Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V., Dr. Mehrdad Payandeh, Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen – Bremen – Sachsen-Anhalt, Dr. Carola Reimann, Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Dr. Gerrit Schulte, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese Osnabrück und Dr. Marco Trips, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Spitzenverbände Niedersachsens. Die Moderation lag bei Ludger Abeln.

 

Weitere Programmpunkte:

Eingangsreferat: „Frage niemanden nach seiner Herkunft, er wird sie in seinen Erzählungen offenbaren.“ – Mit Chancengerechtigkeit zum sozialen Zusammenhalt unserer Gesellschaft Hatice Akyün, Journalistin, Schriftstellerin und Regisseurin

 

Gedicht „Wir sind mehr.“ Huda El-Haj-Said, START-Stipendiatin und Nachwuchsautorin aus Niedersachsen

„Kultur-Brücke“ mit Musik vom „Welcome Board“ Musikland Niedersachsen und Poetry Slam mit Theresa Sperling 

„Meinungs-Ecke“ mit dem Cameo Kollektiv e.V.

Kurzforum „360° – Gespräche zur Integration aus Sicht geflüchteter Menschen“: Das offene Forum bietet Gelegenheit, mit Geflüchteten, Helfenden, Patinnen und Paten, Sprachlehrenden, Ausbildenden, Kirchengemeinden und anderen Institutionen in Kontakt zu kommen und an deren Erfahrungen teilzuhaben. Moderation & Graphic Recording: Anne Panter

 

DAS BÜNDNIS „NIEDERSACHSEN PACKT AN“ Wir sind ein offenes gesellschaftliches Aktionsbündnis. Wir arbeiten daran, den geflüchteten Menschen Schutz zu geben und einen Neustart in Niedersachsen zu ermöglichen. Wir zeigen, was Niedersachsen ausmacht: Solidarität, Toleranz und gesellschaftlicher Zusammenhalt. Das Bündnis fußt auf drei Säulen:

I. Der zivilgesellschaftliche Aufruf – als Ausdruck des gesamtgesellschaftlichen Schulterschlusses sowie einer „Haltung“.

II. Die Integrationskonferenzen als Arbeits-, Dialog- und Netzwerk-Plattform.

III. Die Schaffung einer Anerkennungskultur für Helfende und der Aufbau von Kommunikationskanälen. Dies alles getragen von einer breiten zivilgesellschaftlichen Basis von Unterstützenden. Dem Bündnis haben sich über 330 Institutionen und mehr als 2.550 Einzelpersonen angeschlossen.

 

Das Bündnis "Niedersachsen packt an" war im Mai 2018 Thema des Monats (Zum Artikel hier klicken).