Deutsch-deutsche Einheit: "Zelt der Begegnung" macht in Oebisfelde Station - evangelische Kirche und CVJM Oebisfelde - Drömlingsfest -  Gottesdienst: "Vergiss nicht, was Gott Dir Gutes getan hat" - „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung an den zahlreichen Standorten in Deutschland.“ - DANKE an Albrecht Kaul und sein Team

(12.09.2021) „Das Wunder der deutschen Einheit“: Vor über 31 Jahren fiel die Mauer. Unvergessen die Bilder, als die Trabbis unverhofft durch Wolfsburg und den Rest von Deutschland fuhren. Ein Motor des „Nichtvergessens“ dieses Wunders im CVJM und der christlichen Jugendarbeit ist Albrecht Kaul. Für den 30-Jahrestag des Mauerfalls und der deutschen Einheit erschuf er mit seinem Team die Aktion „Zelt der Begegnung“, die jetzt in Oebisfelde im Rahmen des dortigen Drömlingsfestes Station machte. Vor Ort waren besonders Susanne Gätzschmann (evangelische Gemeinde Oebisfelde und Gehrendorf) und Antje Rein (CVJM Oebisfelde) verantwortlich.

 

Im Rahmen dieser Aktion luden die christlichen Akteure zu einem Gottesdienst unter dem Thema „Vergiss nicht, was Gott Dir Gutes getan hat“ auf dem Festgelände ein. In seiner Predigt erinnerte Norbert Held an das Grenzgebiet, an Grenzen und fragte, ob es Wunder als gutes Recht geben würde? Umrahmt wurde der Gottesdienst durch ein Anspiel von vielen Engagierten und Liedern wie „Danke, für diesen guten Morgen“.

 

Albrecht Kaul erklärt einem Besucher die Ausstellung
Albrecht Kaul erklärt einem Besucher die Ausstellung

Nach dem Gottesdienst zog Albrecht Kaul eine kurze Bilanz zur deutschlandweiten Zeltaktion: „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung an den zahlreichen Standorten in Deutschland.“

 

Während des Gottesdienstes kamen Erinnerungen aus meinen sieben Jahren in Herzberg/Elster wieder – und später von den Besuchen mit der Eisenbahn und dem Auto. Dies wird vielen der Zuhörerinnen und Zuhörern so gegangen sein, besonders als Geschichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen vorgelesen worden sind. Einige fragen sich heute sicherlich, ob so ein Gottesdienst nach 30 Jahren noch notwendig ist? Aber es ist so eine Sache mit den Grenzen: Als ich nach dem Weg nach Oebisfelde fragte, sagte eine ältere Frau mir, durch Wahrstedt und dann komme gleich die Grenze. Beten wir dafür, dass Grenzen in unseren Köpfen in vielerlei Hinsicht verschwinden. Und ein ganz, ganz herzliches DANKE an Albrecht Kaul mit seinem Team, die sich auch von der Pandemie haben nicht abschrecken lassen und diese segensreiche Aktion durchführten.

 

Manfred Wille