Referat zur Integration von Neubürgern - Am Beispiel des Volleyballsports

 

33. Internationales Symposium

des Deutschen Volleyball Verbandes

 

Bad Blankenburg vom 17. bis 20. September 2007

 

 

Integration von Neubürgern - am Beispiel des Volleyballsports

 

von Manfred Wille

 

 

 

Vorbemerkung

 

Der Christliche Verein Junger Menschen (CVJM) Wolfsburg nimmt aus-gehend von seinem Motto "Leib-Geist-Seele" seit über 25 Jahren eine Pionierrolle im integrativen Sport ein. Er ist deshalb auch 1991 beim Wettbewerb "Vorbildliche Integration von Spätaussiedlern" der Bundes-regierung als einziger Jugend- und Sportverein mit der Goldplakette aus-gezeichnet worden. 2006 erhielt er die Sportmedaille des Landes Nieder-sachsen - die höchste Sportauszeichnung in Niedersachsen. Der CVJM ist Stützpunktverein im Programm "Integration durch Sport" des Deutschen Olympischen Sportbundes und des Landessportbundes Niedersachsen.

 

"Integration" ist zurzeit ein Schlagwort, dass in jedem Interview in Funk und Fernsehen und in  der Presse in den Mund genommen wird. Verbände, Kin-dergärten, Kirchen, Schulen, usw. sollen (und wollen) Neubürger integrieren.

 

Die erwähnten Organisationen müssen aber aufpassen, dass sie sich nicht für politische und andere kurzsichtige Zwecke  instrumentalisieren lassen:

- Die Gruppe könnte ihre Identität verlieren, weil es nicht mehr darum geht, Punkte zu erzielen und Punkte zu verhindern.

- Es gibt selbsternannte "Integrationsapostel", die dem organisierten Sport vorschreiben wollen, was er tun soll.

-   Es wird 20 bis 30 Jahre zu spät reagiert, weil die Veantwortlichen glaubten, deutschstämmige Aussiedler integrerieren sich von selbst und ausländische Mitbürger ziehen nach einigen Jahren in ihre Herkunftsgebiete zurück.

 

Ich habe selbst beim Integrationsgipfel "Sport" 2007 im Bundeskanzleramt erlebt, wie hohe Forderungen an den Sport gestellt worden sind.

 

Das Wort "Migrant" halte ich für problematisch, da es ausgrenzend aufgefasst

werden kann - auch "Zuwanderer". Ich finde "Neubürger" für treffender, da 

Hiesige auch Schwierigkeiten haben können, falls sie innerhalb von Deutsch-land umziehen.

 

Was bedeutet "Integration": Wer soll wohin integriert werden? Integration wohin, wenn zum Beispiel alle Mitglieder einer Gruppe Neubürger sind, verstärkt noch dadurch, dass alle aus einem Herkunftsgebiet kommen. "Integration" ist in meinen Augen zu passiv. Von Neubürgern sollte eine Mitverantwortung bei ihrem Einlebungsprozess erwartet werden (Fordern und Fördern).

 

Können "nonverbale" Sportarten (Schwimmen, Leichtathletik usw.) den Einstieg erleichtern? Werden bei diesen Sportarten aber nicht nur Kinder und Jugendliche angesprochen, die noch in ihrer Leistung "steigerungsfähig" sind?

 

Ist Kanusport geeigneter als andere Sportarten? Die Sportler paddeln zusammen, können miteinander sprechen, müssen aber nicht - trotzdem gibt es ein gemeinsames Erlebnis.

 

Setzen einige Sportarten (Fechten, Judo, Karate, Turnen usw.) ein Mindestmaß an Sprachkenntnissen voraus, weil dort eine Gefährdung vorliegt und die Kommandos und Warnungen verstanden werden müssen?

 

Sprechen Kampfsportarten (männliche) Neubürger stärker an? Sprechen "traditionelle" Sportarten (Fußball, Basketball, Rugby, Volleyball ...) Neubürger stärker an? Sprechen Tanz, Aerobic usw. (weibliche) Neubürger stärker an?

 

Sollten Mannschaftssportarten bevorzugt werden? Führt das gemeinsame Spiel möglicherweise stärker zur (sprachlichen) Integration? Oder gibt es nur "Sprachlosigkeit" auf dem Spielfeld?

 

Ist Tischtennis für den Einlebungsprozess ideal? Beim Training kann durch die zahlreichen Tische leistungsmäßig, sprachlich, altersmäßig und nach Geschlecht differenziert werden. Aber sind die Mannschaften mit vier bzw. sechs Spielern nicht zu klein, um Alt- und Neubürger zu mischen?

 

Bringen Vorerfahrungen ("leistungsstärkere" Sportler) Vorteile? Oder verschließen sie sich neuen Trainingsmethoden?

 

Ist das Sportabzeichen eine gute Möglichkeit, Neubürger an den (organisierten) Sport heran zu führen? Es ist kostenlos, alters- und geschlechtsunabhängig, die ganze Familie kann teilnehmen.

 

Sind gemeinsame Freizeiten und Fahrten sinnvoll? Oder bilden sich nur zwei (oder mehrere) Gruppen?

 

Sollten sich vorwiegend Großsportvereine mit mehreren Sparten engagieren oder lieber kleine Vereine, die häufig "familiärer" und überschaubarer sind?

 

Das Programm "Integration durch Sport" des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) - am Beispiel des Landessportbundes (LSB) Niedersachsen

 

1988/1989 wurde im LSB Niedersachsen von einer Arbeitsgruppe, zu der auch der Verfasser dieses Referates gehörte, ein Programm zur Integration von deutschstämmigen Aussiedlern entwickelt ("Spätaussiedler gehören in Sportvereine). Im Mai 1989 gab es ein Hearing des Deutschen Sportbundes und des Bundes-ministeriums des Innern in Frankfurt zum Thema "Aussiedler und Sport", an dem auch der Verfasser teil genommen hat. Es wurde das Projekt "Sport für alle" (jetzt: "Integration durch Sport") aufgelegt, dass durch das Bundesministeriums des Innern gefördert wird.

 

Ziel des Programms ist die Integration der entsprechenden Zielgruppe im und durch den organisierten Sport. Die Zielgruppe sind zurzeit Menschen mit Migrationshintergrund und dauerhafter Aufenthaltperspektive und sozial benachteiligte einheimische (junge) Menschen.

 

Die Schwerpunkte des Programms sind:

- Stützpunktvereine: Zurzeit sind 40 Vereine ausgewält worden, die  besonders junge und ältere zugwanderte Menschen im Vereinsleben einbinden.

- Integrationsveranstaltungen: Eintägige und mehrtägige Veranstaltungen und Großveranstaltungen.

- Sonderprogramme: Offene Sporttreffs, Mitarbeit im Stadtteil, Schwimmkurse usw..

- Koordinatoren vor Ort: Sie sind Mittler zwischen Neubürgern, Sportvereinen und anderen Gruppen.

- Qualifizierungsmaßnahmen: Durch diese Angebote sollen Ehren- und Hauptamtliche für die sehr schwierige Arbeit fit gemacht werden.

- Sportmobile: Volkswagen-Transporter gefüllt mit Hüpfburg, Tobewurm und weiteren 200 Spielgeräten für Spielfeste usw..

- Mountainbike-Anhänger: Es werden Wochenendfreizeiten angeboten, und er wird auch an Vereine ausgeliehen.

- Stützpunktbus: Zum Transport von Sportlern in ländlichen Gebieten.

- Netzwerkarbeit: Zusammenarbeit mit anderen Organisation.

 

Seit 1989 sind über eine Million Menschen erreicht worden - unter ihnen waren 150.000 Aussiedler und andere Neubürger. Wöchentlich werden in 150 Sportangeboten über 3000 Sportler betreut. Über 600 Übungsleiter sind die Sportmobil-Ausbildung durchlaufen. Mehr als 500 Einzelmaßnahmen werden jährlich durchgeführt.

Internet-Adresse: www.integration-durch-sport.de

 

Volleyball als Möglichkeit zur Verbesserung des Einlebungsprozesses von Neubürgern

 

Warum eignet sich Volleyball für Neubürger?

 

Volleyball - übrigens im us-amerikanischen Young Men's Christian Association (YMCA) Holyoke/Massachusetts entwickelt und in Deutschland durch den CVJM gegründet - wird in aller Welt in der Halle und am Strand gespielt, die Regeln sind bekannt, die Ausrüstung - auch gegenüber anderen Sportarten - ist preisgünstig, Männer und Frauen können gemeinsam spielen, die sprachlichen Barrieren sind nicht groß, es gibt keine offensichtlichen Fouls, behinderte Sportler können gut integriert werden ...

 

Gerade Neubürger, zum Beispiel aus Russland, bevorzugen (am Anfang) traditionelle Sportarten. Außerdem kann es schnelle (sportliche) Erfolge geben.

 

Neubürger können in Volleyballgruppen ihre sprachliche Kompetenz verbessern, Freundschaften schließen, ihre Qualifikationen als Spieler, Schiedsrichter, Trainer etc. verbessern. Sie haben Kontakt zu (gut sozialisierten) Hiesigen und stärken ihr Selbstwertgefühl durch ihre Position im Volleyball. Durch die Teilnahme an Punktspielen und Turnieren lernen sie schneller ihre neue Heimat kennen... 

 

Auch die Volleyballvereine profitieren von Neubürgern: Sie gewinnen neue Mitglieder, Spieler und ehrenamtliche Mitarbeiter. Die Volleyballabteilung wird bunter, viel sprachlicher, weltoffener ...

 

Öffentlichkeitsarbeit und Werbung

 

Der CVJM Wolfsburg versucht in seiner Öffentlichkeitsarbeit Neubürger wie Einheimische zu erreichen: Er will Neubürger auf die guten Möglichkeiten des (organisierten) Sports hin weisen - ebenso auf Angebote von Kirchenge-meinden, Freizeiteinrichtungen etc.. Und Einheimische sollen durch die Öffentlichkeitsarbeit  etc. auf Neubürger ohne erhobenen Zeigefinger ("Ihr müsst etwas tun!") hingewiesen werden.

 

Um Neu- und Altbürger zu erreichen, werden Handzettel und Plakate verteilt, Artikel in Tageszeitungen veröffentlicht, es werden Lehrer, Pastoren, Politiker usw. angesprochen, Volleyball-Arbeitsgemeinschaften und die Volleyball-Pausenliga angeboten. Der Erfolg ist manchmal sehr gut, manchmal aber nur mäßig. Bei den Sonderaktionen arbeitet der CVJM mit Kirchen, Schulen, Vereinen und Feizeitmannschaften zusammen.

 

In Sprachkursen wird den Erwachsenen über Angebote des Sports, des CVJM, Freizeiteinrichtungen, Kirchen usw. erzählt. 

 

Mitarbeiter des CVJM gehen auch zu Treffpunkten, wo sich junge Menschen - ob Neu- oder Alterbürger - treffen.

 

Volleyball-Pausenliga

 

Seit einigen Jahren wird an der Hans-Christian-Andersen-Grundschule, der Regenbogen-Grundschule in Wolfsburg-Westhagen - einem Stadtteil im Programm "soziale Stadt" der Bundes-regierung mit Bewohnern aus 56 verschiedenen Nationen - eine Volleyball-Pausenliga durchgeführt. Zusätzlich gibt es noch eine Pausenliga im Fußball und Hockey - auch an der Haupt-schule Westhagen.

 

Die Idee bei der Pausenliga ist, dass die 3. und 4. Klassen in den Pausen gegeneinander/miteinander spielen.

 

Der Unterricht und andere schulischen Angebote haben absoluten Vorrang. Es sollte ein Kontaktperson an der Schule geben, die zum Beispiel die Handzettel an die Schüler verteilt.

 

Es wird in den großen Pausen (mindestens 20 Minuten: fünf Minuten Umziehen und warm machen, zehn Minuten Spielen, fünf Minuten Umziehen) gespielt. Es kann auch in Mittagspausen oder zu anderen Zeiten gespielt werden. Abschreckend wirkt der Auf- und Abbau der Netzanlage. In der Praxis ist dies kein Problem. Ruckzuck ist die Anlage auf gebaut. Das Netz ist wegen der besseren Aufforderungcharakters  ein knallbuntes Beachvolley-ballnetz. Es wird in etwa 2,20 Meter Höhe gespannt. Das Feld ist das normale Volleyballfeld. Der Ball ist eine Volleyballblase.

 

Es spielen vier Mädchen und vier Jungen pro Klasse. Auswechselspieler sind erlaubt und dürfen jederzeit in das Team wechseln. In den Grundschulen haben die Schüler die Mannschaftsaufstellung und das Auswechseln selbst organisiert. Es wird nicht rotiert. Zuschauer dürfen nur in Begleitung von Betreuern mit in die Halle, damit die Organisatoren sich auf die Spieler konzentrieren können.

 

Der Ball wird eingepritscht. Dadurch soll gewährleistet werden, dass zumindest der erste Ball gut eingespielt wird und ein Spiel entstehen kann. Dann darf gespielt werden, wie der Ball fliegt. Der Schiedsrichter verteilt manchmal Bälle zum Einpritschen an Spieler, die sonst kaum Ballkontakte haben. Das Team hat maximal drei Kontakte. Der Schiedsrichter zählt laut mit und sagt die verbleibende Spielzeit an. Er ist auch Animateur, macht Mut und lobt. Es werden zwei Sätze mit jeweils fünf Minuten gespielt. Das Spielergebnis wird sofort in Gegenwart der Schüler notiert und die Originalzettel werden wegen Protesten bis zum Ende der Pausenliga aufgehoben.

 

Nach jeder Spielrunde werden Handzettel mit der Tabelle und den nächsten Spielpaarungen verteilt. Viele Schüler heben sich die Handzettel auf. Die Handzettel können/sollten zur Werbung für Vereinsangebote genutzt werden. Bei der Fußball-Pausen-Liga ist sogar eine Schulzeitung an der Hauptschule Westhagen entstanden, weil die Schüler nicht nur Handzettel haben wollten. 

 

Die Hinrunde sollte stärker unter pädagogischen Gesichtspunkte gespielt werden, in der Finalrunde ( Endspiel oder die ersten vier Teams ) wird dann der sportliche Sieger ermittelt.

 

Jede teilnehmende Schülerinnen und jeder teilnehmende Schüler erhält eine vom Stadtteilmanagement gespendete Urkunde. Beim Turnier unter den Grundschulen hatten der Vizepräsident und der Jugendwart des Niedersächsischen Volleyballverbandes die Schirmherrschaft übernommen. Der Wolfsburger Stadtsportbund spendet häufig die Pokale.

 

Die teilnehmenden Spieler sind ein Spiegelbild des Stadtteils. Im Normalfall spielen verschiedene Ethnien friedlich gemeinsam Volleyball. Die Grundschüler freuen sich natürlich über jeden Sieg - aber Erlebnis ist mehr als Ergebnis. Ob sie Erster oder Letzter sind, sie freuen sich auf jedes Spiel und bereiten sich intensiv im Sportunterricht darauf vor. Durch die Pausenliga hat Volleyball auch spielerisch Einzug in den Sportunterricht der beteiligten Grundschulen gehalten.

www.integration-durch-sport.de ("Jugend" und "Bundesländer: Niedersachsen")

 

Volleyballturniere

 

Der CVJM richtet regelmäßig im Jahr zwei Freizeit-Turniere aus: Das Turnier um den "Oberbürgermeister-Pokal" für alle Altersgruppen und das "Oldie-Turnier" um den "Diakonie-Pokal" für Spielerinnen ab 30 Jahre und Spieler ab 35 Jahre.

 

Jede Spielerin und jeder Spieler wird mit Handschlag begrüßt. Alle  Turniere beginnen mit einer Sportandacht. Entsprechend dem Alter wird auf Themen wie Arbeitswelt, Fairness im Sport, Rassismus und Femdenfeindlichkeit, Weihnachten, Sieger und Verlierer eingegangen. Auf Vorschlag einer Mannschaft wird zum besseren Kennenlernen beim Oldie-Turnier eine Runde mit aus den teilnehmenden Teams gemischten Mannschaften vorgeschaltet.

 

Dann wird in der Vorrunde um jeden Ball gekämpft. Es wird in Zeitsätzen gespielt. Jedes Team stellt ein Schiedsgericht.

 

Mittags gibt es eine gemeinsame Kaffeetafel. Startgebühr ist neben Geld (selbstgebackener) Kuchen. Hier gibt es dann die Möglichkeit, sich mit Spielern aus anderen Mannschaften zu unterhalten. Während der Mittagspause sammelt der CVJM Geld für Straßenkinder.

 

Es gibt auch einen Sieger, der dann den Wanderpokal erhält. Alle Mannschaften bekommen Urkunden.

 

Diese Turniere haben einen hohen Aufforderungscharakter für Neubürger. Sie stehen im Mittelpunkt, helfen bei der Organisation, verbessern ihre Sprachkompetenz, lernen sich als Schiedsrichter usw. durch zu setzten, erleben Altbürger positiv. Sie werden nicht als Neubürger sondern als Mitspieler gesehen.

 

Es sind aber schon Mannschaften wegen unsportlichem Verhalten ausgeschlossen worden.

 

Der CVJM richtete in den letzten 20 Jahren zahlreiche  Meister-schaften aus. Mehrfach haben in Westhagen schon Deutsche-CVJM-Volleyball-Meisterschaften und Norddeutsche-CVJM-Volleyball-Meisterschaften statt gefunden.

 

Punktspiele

 

Der CVJM nimmt am Punktspielbetrieb des Niedersächsischen Volleyball Verbandes teil. Wie schon beschrieben, spielen Neubürger gern in den Punktspielen mit. Wichtig dabei ist, dass sie keine Sonderstellung haben, zum Beispiel drei Neubürger und drei Altbürger müssen gleichzeitig auf dem Feld sein. Bei Ligaspielen sollte die Leistung ausschlaggebend sein. Trotzdem sollte ihre  besondere Lebenssituation berücksichtigt werden.

 

Übungsstunden

 

Auch im Trainaingsbetrieb können durch gezielte Übungen Alt- und Neubürger gut zusammen spielen.

 

Der schon einmal im Symsposium von einem Kollegen Martin Buttmi vorge-stellte Rundlauf kommt bei den Volleyballer ausgesprochen gut an.

 

Beim Einspielen wird zum Beispiel nicht gesagt, immer ein Alt- und ein Neubürger pritschen zusammen. Die Paare bilden sich ohne Einfluß des Übungsleiters. Nach einigen Minuten sagt er, dass alle Spieler eine Position weiter drehen. So entstehen ohne Stigmatisierung immer neue Paare.

 

Wettspiele, zum Beispiel die Spieler pritschen als Team auf Basketballkörbe, sind sehr sinnvoll, um ohne Stigmatisierung Neu- und Altbürger zu mischen.

 

Die vom Kollegen Mike Dochow im Volleyball-Symposium 2003 vorgestellte zeitversetzten Volleyballaufnahmen kommen gerade bei Neubürgern sehr gut an.

 

Beim Trainingsspiel wechseln beim Aufschlag eines Teams die Spieler auf der Position drei die Feldseiten, so dass immer neue Mannschaften entstehen und die Spieler darauf achten müssen, dass sie bei 25 im "Siegerteam" sind.

 

Beim Trainingsspiel wird des öfteren Volleyball zum Beispiel mit Deckenberührung gespielt, um hierarische Strukturen zu brechen und weg vom "traditionellen" Volleyballspiel zu kommen.

 

 Wichtig sind immer Gespräche zwischen den Spielern, wie geht es?, was macht die Familie?, was macht die Schule/Arbeit? Es sollte darauf geachtet werden, dass deutsch gesprochen wird. Es ist gut, wenn Spieler die Punkte laut zählen. So übernehmen sie kleine Aufgaben. Im Symposium 2007 kam die Anregung, dass die Spieler bei Trainingsspielen und Punktspielen zusammen kommen und den Punktstand gemeinsam laut rufen sollten.

 

Die Zusammensetzungen von Gruppen in den letzten 15 Jahren

 

Die Volleyballgruppen haben sich in den letzten Jahren verändert.

 

Vor 15 Jahren waren in einer männlichen Übungsgruppe:

ein Einheimischer, Facharbeiter

ein Einheimischer, ungelernter Arbeiter.

drei Einheimische, Studenten,

ein Neubürger aus Süddeutschland, Lehrer,

ein polendeutscher Aussiedler, Gymnasiast

zwei russlanddeutsche Aussiedler, Facharbeiter

ein russlanddeutsche Aussiedler, in der UdSSR Sportlehrer

ein Asylbewerber aus Rumänien, sehr fit

 

Vor fünf Jahren waren in einer männlichen Übungsgruppe:

Brasiliendeutscher, Ingenieur

ein einheimischer Jugendlicher, arbeitslos

zwei russlanddeutsche Aussiedler, Gymnasiasten

zwei russlanddeutsche Aussiedler, Realschüler

ein Einheimischer, ungelernter Arbeiter

zwei Brasilianer, Ingenieur

ein Brasilianer, EU-Pass wegen italienischer Großmutter, Ingenieur,

ein russlanddeutscher Aussiedler, Facharbeiter.

 

Jetzt besteht eine männlich/weiblich Gruppe aus:

einheimischer junger Mann, arbeitslos,

russlanddeutscher Aussiedler, kein Schulabschluss,

ein russlanddeutscher Aussiedler, kein Ausbildungsplatz, Fensterputzer,

eine Türkin, Ausbidlung als Erzieherin abgebrochen,

zwei ethnische Tunesierinnen, deutscher Pass, Auszubildende,

ein russlanddeutscher Aussiedler, Auszubildender,

zwei russlanddeutsche Aussiedler, Facharbeiter,

ein russlanddeutscher Aussiedler, Ingenieur,

ein russlanddeutscher Aussiedler, kein Ausbidlungsplatz, Berufsschule,

eine Spanierin, kein Ausbidlungsplatz, Berufschule,

ein Brasiliendeutscher, Ingenieur.

 

Der Trainer ist Flüchtlingskind.

 

Es wird deutlich, dass sich die Mischung in den Gruppen nicht nur in den Herkunftsgebieten sondern auch im Bildungsstand und in den Berufen verändert hat.

 

Neubürger sind auch Gebende und nicht nur Nehmende

 

Der CVJM bietet für die Volleyballspieler zahlreiche Aktivitäten an, bei denen Alt- und Neubürger gut zusammen arbeiten. Außerdem werden Neubürger in der Öffentlichkeit nicht nur als "Nehmende" sondern auch als "Gebende" wahrgenommen.

 

Seit Jahrzehnten hat der CVJM Kontakt zu Justizvollzugsanstalten (JVA) - zuerst mit der Jugendanstalt Hameln und jetzt mit der JVA Wolfenbüttel. Die Teilnehmer - der CVJM lädt Spieler andere Vereine und Kirchen ein - nehmen Kekse und Kuchen zu den Volleyballspielen mit, damit sie besser mit den Einsitzenden ins Gespräch kommen.

www.sterne-des-sports.de/www.integration-durch-sport.de (Bundesländer: Niedersachsen)

 

Seit über zehn Jahren führt der CVJM eine Fahrradsponsorenrallye für Straßenkinder durch. Die Idee "soziales Engagement und Bewegung" wird im Wolfsburger Raum mittlerweile von Schulen, Vereinen, Kirchen und Einzelpersonen stark kopiert. Dies freut die CVJMer sehr. Außerdem wird bei Turnieren und Festen für Straßenkinder Geld gesammelt. Im Laufe der Jahre sind über 50.000 Euro gespendet worden. Wichtig: Die Verwendung des Geldes bei den Projekten wird durch den CVJM Deutschland - teilweise vor Ort - kontrolliert.

 

Viele Fahrten führten die Volleyballer nach Stockholm/Schweden, Oslo/Norwegen, Madrid/Spanien, Athen/Griechenland, Tolmin/Slowenien, Ikast und Odense/Dänemark, Tampere/Finnland und in die Niederlande. Dort hatten die Sportler immer Kontakt zu CVJM-Vereinen, Kirchen und Schulen. Bei den Fahrten werden die Teilnehmer als Volleyballer wahrgenommen und sie haben gemeinsame Erinnerungen.

 

Neubürger helfen bei der Organsisation von Meisterschaften, Turnieren, Feiern und Festen mit. Durch verschiedene Interessengemeinschaften im Wolfsburger Stadtteil Westhagen ist der CVJM stark in die Stadtteilarbeit eingebunden und häufig Ideengebern für Aktionen im Stadtteil.

 

Den Deutschland weiten "Lauf für Frieden und Toleranz" des Bundesministeriums des in Innern und des damaligen Deutschen Sportbundes richtete der CVJM 2004 federführend mit dem Landessportbund Niedersachsen in Wolfsburg-Westhagen aus. Weit über 1000 Läufer beteiligten sich an diesem "Friedens-Event".

www.integration-durch-sport.de

 

Im Rahmen des "Tages der Integration" des Bundesministeriums des Innern und des damaligen Deutschen Spiortbundes richtete der CVJM 2004 mit dem Landessportbund Niedersachsen die "WesthagenNacht" für Jugendliche aus. Neben vielen Angeboten wurde Volleyball intensiv gespielt. Es gab selbstverständlich  einen Jugendgottesdienst.

www.integration-durch-sport.de

 

1990 haben jugendliche Sportler gemeinsam mit Schülern aus Sulingen und Havelberg zur Deutschen Einheit eine Paddeltour unter dem Motto "Wir sitzen alle im selben Boot" von der Oder zur Elbe über 300 Kilometer durchgeführt. Symbolisch wurden Politiker, Sportler, Künstler, Gewerkschaftler, Wirtschaftsbosse usw. um eine Unterschrift auf einem Kupferblättchen gebeten. Über 300 Personen unterschrieben, zum Beispiel, der damalige Bundespräsident, Bundeskanzler, Alt-Bundeskanzler, die Fußball-Weltmeistermannschaft von 1954, Olympiasieger und Weltmeister, ausländische Politiker. Die jugendlichen Paddler wurden sogar von der damaligen Volkskammerpräsidentin im Palast der Republik in Berlin und vom damaligen Präsidenten des Internationalen Olympischen Kommitees in Lausanne empfangen.

 

Die wohl erste Beachvolleyball-Anlage in Wolfsburg wurde auf dem ehemaligen CVJM-Gelände von jugendlichen Aussiedlern an einem Vormittag gebaut.

 

In der Öffentlichkeitsarbeit (Tageszeitungen, überregionale Magazine, Fachzeitschriften, Funkt und Fernsehen usw.) werden häufig Neubürger lobend hervorgehoben. Auch bei Ehrungen und Preisverleihungen sind Neubürger - wie Arbeitslose, Rentner, Kinder, Hauptschüler usw. - selbstverständlich dabei.

www.integration-durch-sport.de ("Bundesländer: Niedersachsen)

 

Probleme

 

Es wird zwar voller Einsatz von Vereinen und Gruppen gefordert, aber die finanzielle und logistische Unterstützung ist nicht ausreichend. Zuschüsse fließen teilweise in Projekte, deren Nachhaltigkeit stark zu hinterfragen ist.

 

Es wird immer schwerer, an Neubürger heran zu kommen. Familiäre Strukturen und Gruppenbildungen unter den Neubürgern sind manchmal sehr hinderlich. Viele "enttäuschte" Jugendlichen ziehen sich in ihre ethnische Gruppen zurück.

 

Die allgemeine "Bindungslosigkeit" von jüngeren Menschen in unserer Gesellschaft verstärkt sich bei Neubürgern noch durch familiäre Verpflichtungen (Hochzeiten, Hausbau, Aufpassen auf kleinere Geschwister etc.) und mangeldem Verständnis für den organisierten Sport. Die "Verlässlichkeit" hat bei einigen Neubürgern stark nachgelassen.

 

Manchmal gibt es eine "Orientierungslosigkeit" bei Neubürgern durch schlechte Sozialisation in unsere Gesellschaft. Krankheiten werden falsch behandelt, Bewerbungen für Ausbildungsplätze sind mangelhaft etc.. Dies kann sich negativ auf die Stimmung in der Mannschaft auswirken, wenn jemand arbeitslos geworden ist, schlechte Zensuren in der Schule erhalten hat usw..

 

In den Volleyballgruppen kommt es manchmal zu "Gruppenbildungen" von Personen aus verschiedenen Herkunftsgebieten. Es ist schon in Wolfsburg und Umgebung vorgekommen, dass sich sogar Volleyballgruppen nur mit russlanddeutschen Aussiedlern gebildet haben.

 

Es kann zu Enttäuschungen bei Vorstandsmitgliedern, Trainern, Spielern und Zuschauern über das Verhalten von Neubürgern kommen.

 

Hauptamtliche Betreuer von Neubürgern unterstützen kaum Sportgruppen bzw. werben Neubürger für ihre eigenen Gruppen ab. Ebenso haben manche "Sportfunktionäre" eine nicht unterstützende bzw. ablehnehnende Einstellung zum Sozialsport.

 

Probleme wegens des Regelwerkes werden manchmal sehr persönlich genommen. Es wird nicht gesehen, dass Regeln für alle gelten und nicht spezifisch auf Neubürger zugeschnitten sind. Dies gilt ebenso für Korrekturen und Anweisungen während eines Spieles.

 

Die Mannschaftstaktik kann sich verschlechtern, da manche Neubürger sich stärker bekannten Aufstellungen verbunden fühlen.

 

Es kann ein erhöhtes Verletzungsrisiko (besonders am Netz) bestehen, da sich Neubürger stärker beweisen wollen. Ver-stärkend kann noch bei männlichen Jugendlichen ein "Macho-Gehabe" zu Verletzungen führen.  

 

Die sprachliche Kompetenz einiger Neubürger - verbunden mit einem Unverständnis für die sprachliche Situation von Altbürgern -kann zu Spannungen in den Volleyballgruppen führen, da nur in der heimischen Herkunftssprache gesprochen wird.

 

Manchmal nehmen Neubürger Altbürger für ihre Lebensprobleme als "Puffer", obwohl sie nichts damit zu tun haben. Dies kann  abstoßend auf die einheimischen Volleyballer wirken.

 

Eine starke Ich-Bezogenheit bei einigen Neubürgern, besonders bei Männern ("Was gibt es für?", "Welche Vorteile habe ich?").

 

Empfehlungen

 

Jede Volleyballgruppe sollte sich vor ihrem sozialem Engagement genau überlegen, ob sie kurz,- mittel- und langfristig in der Lage ist, diese Arbeit zu leisten. Dies betrifft die Gruppengröße, das Alter, Geschlecht, die finanzielle Ausstattung, die Betreuungs-situation usw.. Das soziale Engagement sollte nicht dazu führen, dass sich intakte Gruppen auflösen.

 

Die Zusammenarbeit mit dem organisierten Sport (hier: Programm "Integration durch Sport"), Schulen, Wohlfahrtsverbänden, Betreuungsvereinen, Kirchen, Landsmannschaften usw. und Einzelpersonen ist wichtig.

 

Falls Netzwerke vorhanden sind, sollte die Volleyballgruppe nach Möglichkeit dort mitarbeiten. Ebenso können  neue Netzwerke - auch zeitlich begrenzt - aufgebaut werden. Wichtig: Es sollte sinnvoll für die Situation der Volleyballgruppe sein und sie nicht von ihrer eigentlichen Arbeit abhalten.

 

Es sollten Neubürger in die Mitverantwortung der täglichen Arbeit genommen werden. So können auftretende Probleme besser gelöst werden.

 

Angebotene Schulungen zum Thema Sozialsport, Neubürger, soziale Situation in Deutschland, zum Beispiel durch den Landessportbund und andere Organisationen (Kirchen!!), sollten besucht werden.

 

Fortbildungen könnten auch in die Volleyball-Übungsleiterausbil-dung aufgenommen werden.

 

Falls es nicht klappen sollte - es muss nicht unbedingt an der Volleyballgruppe liegen. Nach einiger Zeit kann ein neuer Versuch unter anderen Vorzeichen durchaus sinnvoll sein.

 

Ganz wichtig: Die einheimischen Volleyballer sollten auch weiterhin intensiv betreut werden.

 

Neubürger können eine Bereicherung für die Volleyball-Gruppe sein

 

Die obigen Empfehlungen mögen im ersten Moment sehr kritisch sein. Trotzdem möchte ich nicht nur aus der gesellschaftlichen Verantwortung für sozialsportliche Aktivitäten im Volleyball werben. Neubürger bringen andere Sichtweisen mit, stellen unsere Gastfreundschaft in Frage, bringen eine andere Art von Komik und Witz mit, erweitern unseren Sprachhorizont, hinterfragen unsere Werte und Normen. Wir lernen durch sie andere Lebensweisen und Regionen der Welt kennen. Und wir schätzen mehr unsere eigene Lebenswelt! Wichtig erscheint mir, dass sich alle Volleyballer bemühen sollten, auf einander zuzugehen. Mir macht die Arbeit mit Alt- und Neubürgern immer noch Spaß und erweitert meinen Horizont.

www.integration-durch-sport.de ("Leute aus aller Welt")

 

Literatur:

 

Baumann/Pywczyk/Wille: Spätaussiedler in Wolfsburg. Herkunft - Integration - Perspektive. Wolfsburg 1988.

 

Baumann/Pywczyk/Wille: Spätaussiedler in Wolfsburg. Herkunft - Integration - Perspektive. Wolfsburg 1990 (2. erweiterte Auflage)

 

Bundesregierung: Der Nationale Integrationsplan - Neue Wege und neue Chancen. Berlin 2007

 

Buttmi, Martin:

 

Deutscher Sportbund (Hrsg.): Sport mit Aussiedlern. Expertenhearing des Deutschen Sportbundes Mai 1989

 

Deutscher Sportbund: 10 Jahre Integrationsarbeit - Projekt "Sport mit Aussiedlern". Frankfurt/Main  2000

 

Deutscher Sportbund Hrsg.): Integration im Sportverein. Frankfurt/Main 2003

 

Deutscher Sportbund: Sport und Zuwanderung - Grundsatzerklärung des Deutschen Sportbundes und seiner Mitgliedsorganisationen. Frankfurt/Main 2004

 

Deutscher Olympischer Sportbund (Hrsg.): Programm "Integration durch Sport" - Migrantinnen im Sport. Frankfurt/Main 2006

 

Deutscher Olympischer Sportbund (Hrsg.): Integration durch Sport - Ein Programm des Deutschen Olympischen Sportbundes und seiner Mitgliedsorganisationen. Frankfurt/Main 2007

 

Dochow, Mike: Multimedialer Einsatz von Videotechnologie im Volleyballsport. In: Zentgraf, Karen/Langolf, Karlheinz (Hrsg.): Volleyball - euroaweit 2003. Hamburg 2004

 

Floren, Franz Joseg u.a.: Politik 1 - ein Arbeitsbuch für den Politik-Unterricht. Schöning Verlag Paderborn 2005

 

Mücke, Frank-Michael: Tag der Integration in Wolfsburg-Westhagen. In: Sport und mehr (Landessportbund Niedersachsen). 7/2004, S. 11

 

Mücke, Frank-Michael: Deutschland läuft für Freiden und Toleranz - Impressionen aus Wolfsburg-Westhagen. In: Sport und mehr (Landessportbund Niedersachsen) 12/2004, S. 21

 

Mücke, Frank-Michael: "Integration durch Sport" und "Soziale Stadt" - aktiv in Wolfsburg und Lüneburg. In: Sport und merh (Landessportbund Niedersachsen) 1/2007, S. 14

 

Osthus, Jenny: Integration durch Sport - Internationales Straßenfußball-Turnier auf Schubverband. In: Sport und mehr (Landessportbund Niedersachsen) 9/2006, S. 19 - 20

 

Wille, Manfred: Ein paar Tips zum Beach-Volleyball. In: Deutsche Volleyballzeitung 7/1982

 

Wille, Manfred: Die Sichtblende im Volleyball. In: Lehrhilfen für den Sportunterricht 10/1983, S. 159 - 160

 

Wille, Manfred: Volleyball mit Wand und Basketballkorb. In Lehrhilfen für den Sportunterricht 10/1983, S. 205 - 206

 

Wille, Manfred: Die Erhöhung der Ballkontakte und der Intensität im Volleyballspiel mit Hilfe von organsiatoischen Maßnahmen. In: Lehrhilfen für den Sportunterricht, 5/1984, S. 71

 

Wille, Manfred: Einige Gedanken zum Aufschlag. In: Sportpraxis 5/1985, S. 53 - 55

 

Wille, Manfred: Der Aufschlag im Volleyball. In: Christmann/Letzelter (Hrsg.): Spielananlysen und Trainingsmaßnahmen im Volleyball. Ahrensburg 1986, S. 131 - 141

 

Wille, Manfred: Integration von Spätaussiedlern - eine Aufgabe für die christliche Jugendarbeit. In: Informationen des CVJM Deutschland 1/1987

 

Wille, Manfred: Integration von Spätaussiedlern. In: Müller, Rolf (Hrsg.): Sport(arbeit) aus Glauben. Kassel 1987, S. 75 - 77

 

Wille, Manfred: Der Tischtennissport - eine mögliche Hilfe beim Einlebungs-prozeß von Spätaussiedlern. In: Tischtennismagazin für Niedersachsen, 25. Feb. 1988

 

Wille, Manfred: Sport mit Spätaussiedlern. In: Sport in Niedersachsen (Landessportbund Niedersachsen) Mai 1988

 

Wille, Manfred:  Sportvereine können helfen. In: Diakoniereport (Nieder-sachsen) Juni 1988

 

Wille, Manfred: Sport mit Spätaussiedlern. In: Eichenkreuzmitteilungen des CVJM Deutschland 1/1989, S. 4 - 5

 

Wille, Manfred: Spätaussiedlerarbeit in Wolfsburg. In Daten - Informationen - Argumente (Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover) 2/1989, S. 30 - 32

 

Wille, Manfred: Integration von Spätaussiedlern (Deutschen aus dem Ostblockstaaten) mit Hilfe des Sports. In: Deutscher Sportbund (Hrsg.): Sport mit Aussiedlern. Expertenhearing des Deutschen Sportbundes Mai 1989

 

Wille, Manfred: Volleyball als Hilfe für Aussiedler. Deutsche Volleyball Zeitung 8/1989

 

Wille, Manfred/ Wille, Hans-Jürgen: Von der Oder zur Elbe - gemeinsame Paddeltour von Schülern aus Ost und West. In: Sport in Niedersachsen (Landessportbund Niedersachsen) Juni 1990

 

Wille, Manfred: Integration of "Aussiedler/Ethnic Germans" Through Sports. In: European Physical Education Commitee of European YMCA (Hrsg.): Sports for all - Health for all? Kassel 1990

 

Wille, Manfred: Integration von Aussiedlern mit Hilfe des Volleyballsports. In: Dannenmann (Hrsg.): Volleyball analysieren. Ahrensburg 1990, S. 123 - 136

 

Wille, Manfred: Aus dem Osten ein paar Neue"? Stopfen Aus- und Über-siedler kirchliche Löcher? In: Evangelische Zeitung, 11. November 1990

 

Wille, Manfred: Sport mit Aussiedlern und Einheimischen. In: Sportpraxis 1/1991, S. 48 - 49

 

Wille, Manfred: Aussiedler und Einheimische bilden in Wolfsburg ein Team. In: CVJM-Nordbund-Nachrichten 2/1991

 

Wille, Manfred: Projekt "Sport mit Aussiedlern". In: Olympische Jugend 5/1991, S. 8 - 11

 

Wille, Manfred: Zwischenmenschliche Beziehungen sind sehr wichtig. In: Bundesministerium des Innern/Siepmann, Karl - Egon: Bundeswettbewerb "Vorbildliche Integration von Aussiedlern in der Bundesrepublik Deutschland" - eine Dokumentation. Bonn 1992

 

Wille, Manfred: How a German Y Uses Sports To Help Germans Come Together. In: Perspective (Journal Association of Professional Directors of YMCAs in USA) August 1991

 

Wille, Manfred: Volleyball With Ethnic Germans. Unveröffentliches Manuskript für den FIVB-Kongreß "Volleyball - A Game For Youngsters" in Olympia/Griechenland im August 1991

 

Wille, Manfred: Sport mit Aussiedlern und Einheimischen - von den Anfängen bis zur Goldplakette. Wolfsburg 1992

 

Wille, Manfred: Sport als Hilfe zur Integration - Aussiedler und Einheimische spielen in Wolfsburg gemeinsam Volleyball. In: Deutsche Volleyball Zeischrift 9/1993

 

Wille, Manfred: Sport mit Einheimischen und Aussiedlern - zwischen-menschliche Beziehungen sind sehr wichtig. In: CVJM-Eichenkreuz-mitteilungen 1/2001

 

Wille, Manfred: Sport mit Einheimischen und Aussiedlern - zwischen-menschliche Beziehungen sind sehr wichtig. In: CVJM-Informationen (Nachrichtenmagazin des CVJM Deutschland) 1/2001

 

Wille, Manfred: Integration durch Sport. Unveröffentlichtes Manuskript beim 2. Euroregionalen Sportforum im Januar 2002 in Nordhorn

 

Wille, Manfred: Ehrenamtlichkeit im Sport bei der Integration von Aussiedlern. In: Bundesminister des Innern (Hrsg.): Info-Dienst Deutsche Aussiedler - Sonderausgabe "Ehrenamt". Nr. 114/2002

 

Wille, Manfred: Integration durch Sport. Unveröffentliches Manuskript bei der Bundeskonferenz Bildung des Deutschen Sportbundes im September 2003

 

Wille, Manfred: Sport mit Aussiedler(innen) und Einheimischen. In: Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in der Bundesrepublik Deutschland (Corsa, Mike/Strecker, Martin): Mitten drin und außen vor? Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund - auf dem Weg zum Miteinander. Hannover 2004, S. 92 - 94

 

Wille, Manfred: Sport mit Neubürgern. Unveröffentliches Mauskript zum Expertenhearing im Bundeskanzleramt in Berlin im Januar 2007

 

Wille, Manfred: Lohnende Pause. In: Volleyball Magazin 4/2007, S. 48 - 49

Symposiumsleiter: Reinhold Roth,  Volleyball-Behinderten-Nationaltrainer: Athanasios Papagergiou,  Manfred Wille,  Symposiumsleiter: Karlheinz Langolg
Symposiumsleiter: Reinhold Roth, Volleyball-Behinderten-Nationaltrainer: Athanasios Papagergiou, Manfred Wille, Symposiumsleiter: Karlheinz Langolg